2018 war ein Raser, der Sebastian Vettel unter den vergangenen Jahren. 2018 war fordernd, 2018 war ereignisreich, 2018 ist vorbei. 2019 gilt es zu füllen mit Leben und Liebe, ganz ohne spanisch.
Das war 2018:
- Neuer Job
- Zurechtfinden
- Abschied nehmen
- Liebeskummer
- Verliebt sein
- Stress
- Reisen (Prag, Wolfsburg, Berlin, Italien, Lissabon, Hall in Tirol, Graz, Naturpark Gesäuse in der Steiermark, La Gacilly in der Bretagne, Linz (Schulung), Cern, Sri Lanka)
- Umzug
- Neue Wohnung
2018 ist dominiert von meinem Job, von meinem Neubeginn im Job, alles dreht sich darum, mein Leben dreht sich darum. Ich bin mein Job. Mein Job geistert in meinem Kopf herum, mein Job bereitet mir schlaflose Nächte. Es dauert lange bis ich mich wohlfühle, bis ich schlafen kann. Ich weine oft, ich fühle mich überfordert und unterfordert. Meine Beziehung leidet darunter, ich leide darunter, ich leide schlussendlich unter meiner Beziehung. Während es beruflich bergauf geht und ich mich immer mehr angekommen fühle, geht es beziehungstechnisch bergab und ich fühle mich nicht mehr zu hause. Ich flüchte, flüchten geht bei einer Fernbeziehung vergleichbar einfach. Alles geht Schlag auf Schlag, ich trenne mich, ich räume meine Wohnung, beende auch diese Beziehung nach fast acht Jahren. Ich bin nicht traurig, ich bin euphorisch, ich fühle mich so frei, wie schon lange nicht mehr. Gleichzeitig fühle ich mich einsam, ich habe alle Möglichkeiten aber niemanden zum Teilen des Möglichen. Wie immer schmiede ich Pläne, das Leben rast. Es ist Mitte 2018, ich lebe das erste Mal in meinem Leben in einer WG, es ist Sommer, ich bin single – ich mache nichts, ich arbeite, ich esse, ich schlafe und stelle mir Was-wäre-wenn-Fragen. Im Job läuft es mittlerweile, ich weine nicht mehr, ich schlafe gut und ich habe wieder andere Gesprächsthemen. Wie immer träume ich und schmiede Pläne. Ich ziehe um, das neue Heim fühlt sich bald nach meinem Heim an. 2018 bin ich ständig unterwegs und dennoch fühlt es sich nach Stillstand an. Der Alltag hat mich fest im Griff, es ist Montag, es ist Freitag, es ist Montag, es ist Freitag, dazwischen schnippe ich nur, die Zeit rast. Ich habe das Gefühl, das Leben rast an mir vorbei. 2018 ist eine Rennstrecke – 2018 war eine Rennstrecke. 2018 ist nun beendet.
Soll und Ist
Vor mir liegt eine Seite aus einem Notizbuch, verfasst am 2. Jänner 2018, Titel: Plan 2018, dort steht:
- Reisen
- Spanisch
- Marleneliebt
- Wohnung
- Work-Life-Balance
- Kontakt/Freundschaftspflege
Ich bin sehr viel gereist, ich schreibe hier bei Marleneliebt und sitze dabei auf meiner Couch in meiner neuen Wohnung. Ich habe nicht Spanisch gelernt, die Work-Life-Balance war das Jahresthema und es wird mich auch in diesem neuen Jahr begleiten. Spanisch streiche ich für 2019 von der Liste – als ich das auf die Liste setzte, war ich verliebt.
Außerdem stehen vor der Liste 2018 zwei wesentliche Vorsätze für dieses abgelaufene Jahr: Ich möchte LEBEN. Ich möchte LIEBEN.
Ich weiß, dass ich diesen Punkt mit LEBEN nicht in dem Sinne erfüllt habe, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Es sollte unbeschwerter sein, weniger ernsthaft mit mehr Leidenschaft, mit mehr Unternehmungen.
Aber ich LIEBTE auch 2018. Ich liebte und liebe bestimmte Menschen, ich liebe meine Familie und habe in diesem Jahr diese Beziehung noch vertieft. Ich habe mich verliebt und entliebt.
2018 war voller Höhen und Tiefen, es war aufregend und das Schicksal hat es gut mit mir gemeint. Meine Lieben waren so wie ich behütet und beschützt.
Das neue Jahr verspricht neue Möglichkeiten, neue Abenteuer, neue Erfahrungen, schreibt neue Geschichten, erteilt Lektionen, lässt mich wachsen. Da mein Job, ein großer Teil meines Lebens ist, möchte ich so viel Liebe hineinstecken und herausholen, wie es möglich ist. Da mein Leben aber bunt sein muss, damit ich mich wohlfühle und mich entfalten kann, möchte ich jeden Monat eine Reise unternehmen. Die Vorsätze LIEBEN und LEBEN begleiten mich auch in diesem LEBENSjahr.
Plan 2019
- Leben
- Reisen
- Projekte vertiefen
- Vermögen anhäufen
- Träume realisieren
- Beziehungen ausweiten